1 Offene ehen jobs und gott »Steve hätte das auch so gefahren.« Der Unterschied zwischen Gott und Steve Jobs ist, dass mehr Leute Steves Geschmack teilen und mit seinen Produkten happy sind. Steve fuhr nicht zufällig immer abwechselnd zwei Autos. Elfer (den kannte er von Hartmut Esslingers Rennfahrten vom frog design* Büro zum Frankfurter Flug­ hafen). Und SL. Vielleicht ist deshalb das Beste, was man von diesen beiden Fahrzeugen hier sagen kann, dass sie sich anfühlen wie das Auto, das Steve gebaut hätte, wenn er eins gebaut hätte. Beide. Der Daimler ist übrigens angemessener­ weise komplett aus Alu. Und wenn es einen Gott gibt, dann streitet er sich in diesem Augenblick mit seinem deutsch­ syrischen Übernachtungsgast darum, wer in welchem weit offen zum Westward Beach düsen darf. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass Steve das Benzin zahlt. *frog übrigens = Federal Republic of Germany 2 Offene ehen hank moody und lew ashby. »Stop this penis-mobile this instant.« Apropos Steve, der nach McQueen (zu cool für diese Liste) zweitquintessentielle Elferfahrer ist bekanntlich Hank »Accidental Muff Dive« Moody. Untreuester Ehemann west­ lich des Sunset Strip, schreibblockierender Schriftsteller und Eigner eines konsequent einäugigen 964er Cabrios (nach jeder Reparatur tritt Hank den Scheinwerfer wieder ein). Hank und Lew, reichster Rockmusikproduzent im Laurel Canyon (und das will was heißen) teilen als idealty­ pisches Männercouple Humor, Schamlippenzugang und Fahrzeuge. Und eine von Hanks Frau Karen alias Natasha McElhone treffend als »pueril« bezeichnete Weltsicht, nach der ausschließlich diese drei Dinge von Relevanz sind. »This is wrong on so many different levels« stellt Hank nach dem Beschlafen der Haushälterin von Lews Exfrau fest (mit der er seinerseits ein Verhältnis hat). Das gilt natürlich auch für diese beiden Fahrzeuge hier. Ist aber völlig egal. Eben deshalb. 134 alles andeRe als lanGWeiliG 135 3 Offene ehen brett rupert john george robert andrew sinclair, 14. earl of marnock und mr. daniel wilde »Halt mal an die Blechschleuder, wir steigen aus.« Die Beziehung zwischen dem neuen Elfer Cabrio und dem neuen SL dürfen wir uns in etwa so vorstellen wie die zwischen Dannys Beinaheferrazzi 246 Dino und seiner Lordschufts Aston Martin DBS. »Der macht nur 160 Sachen, da schalte ich bei meinem gerade mal in den Ersten.« Ein ewiger Wettstreit. Ein ewiges Kabbeln. Ein ewiges Rennen um den besten Spruch und den coolsten Auftritt, bei dem am Ende beide nebeneinander auf demselben Podiumsplatz stehen. Weil sie dieselbe Antwort auf all diese unange­ nehm drängenden Fragen des Lebens gefunden haben: ausreichend Kraftstoff (nur noch 9,2 l/100 km beim SL 500 Blueefficiency, 9,7 l/100 km im 911er Carrera S), durch­ gehend gute Laune und das richtige Stück Blech unterm Connaisseurderrière. »Fahr er zu, Kutscher.« »Wo sind denn bloß die Zügel von diesem Zossen?«

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  • Psychologische Beratung: Dipl-Psych. Christine Geschke, psychologicum.de
  • U/St. Ident.

    Wir haften nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.